Aktionskonsens

Aktionskonsens für Food That’s Left Koch-Aktionen

Wir (Food That’s Left) sind ein Küchenkollektiv (oder auch: KüfA – Küche für Alle) aus dem Rhein-Main-Gebiet. Mit unserer mobilen Küche kochen wir im politischen Kontext für mehrere hunderte Menschen auf Camps, Kongressen und Aktionen – deutschlandweit.

Unsere Prinzipien:

  • Gerettete Lebensmittel – Wir kochen hauptsächlich mit geretteten Lebensmitteln. Wir pflegen dafür Kontakte zu Foodsharing, Betrieben und Abholer*innen. Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Kooperationen mit Betrieben und Abholer*innen, die uns bei unseren Koch-Aktionen mit Lebensmitteln unterstützen. Beim Kochen orientieren wir uns an den verfügbaren Lebensmitteln. Unser Ziel ist, dass möglichst wenige Lebensmittel weggeschmissen werden.
  • Vegan – Wir kochen ausschließlich vegan. Manchmal bieten wir auch tierische, freegane Lebensmittel an, z. B. beim Frühstück oder als Beilage einer warmen Mahlzeit. Freegane Lebensmittel sind gerettete Lebensmittel, kommen also von Foodsharing oder wurden containert. Ob es sich dabei um pflanzliche oder tierische Lebensmittel handelt, ist egal. Wir kommen damit unserem Ziel nach, verwertbare Lebensmittel nicht wegschmeißen zu müssen. Außerdem steigert der Verzehr freeganer Lebensmittel nicht deren Nachfrage.
  • Küche für Alle – Wir versuchen unsere Mahlzeiten möglichst inklusiv zu gestalten. Unsere Hauptspeisen sind vegan, glutenfrei und enthalten keine Nüsse. In der Regel finden wir immer eine Lösung und alle werden satt.
  • Küche als regenerativer Ort – Den ganzen Tag in der Küche zu stehen ist anstrengend und stressig. Wir sind oft die ersten auf den Beinen und haben einen langen Tag vor uns. Vor allem bei drei Mahlzeiten am Tag oder bei Lebensmittel-Abholungen früh am Morgen/spät am Abend. Wir versuchen, unsere Koch-Aktionen regenerativ zu gestalten und nicht über unsere Grenzen zu gehen. Leider klappt das aktuell oft nicht, da unser KüfA-Team nicht groß genug ist. Gleichzeitig wollen wir den Menschen beim Schnibbeln oder Spülen einen regenerativen Raum zum Austausch und Kennenlernen anbieten.
  • Hierarchiearm – Um unsere KüfA so harmonisch und kreativ wie möglich zu gestalten, arbeiten wir möglichst hierarchiearm. Bei uns gibt es keine*n Chef*in, alle dürfen sich nach Lust und Laune kreativ einbringen. Wer ein Herz aus einer Karotte machen möchte, darf das gerne tun. Dennoch gibt es Regeln, die wir bitten zu befolgen (z. B. wann und wer in die Küche darf und wer/wann nicht – kein leichtes Thema). Für größere Entscheidungen nutzen wir ein Plenum, lassen alle zu Wort kommen und finden einen gemeinsamen Konsens.
  • Küche als drogenfreier Raum – In der Küche wird aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen nicht geraucht. Das Konsumieren von Alkohol und anderen Drogen ist unerwünscht. Auch das Leergut hat in der Küche nichts verloren.
  • Recht am eigenen Bild – Beim Fotografieren bitte vorher alle Menschen nach ihrem Einverständnis fragen.

Stand: Mai 2023

toller Mensch + gerettete Lebensmittel

toller Mensch + gerettete Lebensmittel